

Hallo!
Ich freue mich, dass du auf diese Website gefunden hast.
Hier geht es darum, wie wir Menschen mit Tieren umgehen, die wir zu unserem Nutzen halten. Du findest auf dieser Website Informationen und Denkanstöße zu Tierrechten, zu Auswirkungen der Tierhaltung auf Klima und Umwelt und zu der Art und Weise, wie wir zu diesen Themen kommunizieren.
Über das Thema
Über Geschmack lässt sich bekanntermaßen nicht streiten. Über die Frage, ob es ethisch vertretbar ist, für eine überschaubare Zahl von Geschmackserlebnissen Tiere unter widrigen Bedingungen zu halten und letztlich zu töten, schon. So sollte es zumindest sein. Zumal das Thema neben Tierwohl und Tierleid eine ganze Reihe weiterer Fragen berührt: den Klimaschutz, die Artenvielfalt im Tier- und Pflanzenreich, globale Gerechtigkeits- und Verteilungsfragen sowie gesundheitliche Gefahren für jeden Einzelnen und die Spezies Mensch als Ganzes.
Doch obwohl wir jeden Tag auf die eine oder andere Art mit dem Thema Tiere essen konfrontiert sind, schwebt darüber nach wie vor in ein seltsamer Mantel des Schweigens. Unsere Gesellschaft hat sich daran gewöhnt, dass der Ursprung unserer Nahrungsmittel nahezu komplett aus unserem Sichtfeld gerückt ist, so dass wir uns nicht mit der dunklen Seite unserer Ernährungsgewohnheiten beschäftigen müssen. Und dort, wo das Thema nicht totgeschwiegen wird, verläuft die Debatte meist emotional, hoch polarisiert und entlang von unbelegbaren Mythen, von denen keiner so richtig weiß, wer sie eigentlich in die Welt gesetzt hat.
Diese Zuspitzung kommt nicht von ungefähr. Denn was wir essen und was wir nicht essen, was wir unseren Kindern und Lieben zu essen geben und was nicht, ist eine der persönlichsten Entscheidungen unseres Lebens. Sie ist unauflöslich verbunden mit elementaren Teilen unserer eigenen Identität und des Selbstbildes unserer Gesellschaft: mit unserem Überlebensdrang, unserem Selbstverständnis als Krone der Schöpfung, unserem Beschützerinstinkt gegenüber der eigenen Familie sowie mit über Jahrhunderte gewachsenen kulturellen Traditionen.
Die Entscheidung darüber, wie wir es mit dem Verzehr von Tieren und tierischen Produkten halten, muss am Ende jede und jeder für sich selbst treffen. Das wird einem von niemandem abgenommen. Dabei ist häufig der schwierigste Teil, überhaupt zu erkennen, dass es hier tatsächlich etwas zu entscheiden gibt – dass die moderne Massentierhaltung eben kein Naturgesetz und keine Konstante der Menschheitsgeschichte ist, sondern eine Erfindung der letzten Jahrzehnte.
Über die Website
Die Website Revlektor stellt meinen bescheidenen Beitrag zur Aufklärung über Tierrechte und die Folgen der Massentierhaltung dar. Da ich weder sonderlich begabt in der Küche noch ein geprüfter Ernährungsberater bin, überlasse ich Rezepte und Gesundheitstipps gerne denen, die was davon verstehen. Auf dieser Seite soll es eher um grundlegende ethische Fragen der Mensch-Tier-Beziehung gehen, aber auch um Umweltauswirkungen der Tierhaltung und darum, wie wir als Gesellschaft über dieses Thema kommunizieren.
Die Website richtet sich an Menschen, die sich bewusster damit auseinandersetzen wollen, was in unserem Namen in der Massentierhaltung geschieht, statt der kollektiven Verdrängung anheimzufallen. Dabei sind nicht nur solche Menschen gemeint, die sich für eine vegane oder vegetarische Ernährung entschieden haben, sondern auch solche, die zumindest kritische Fragen stellen.
Missionieren also? – Nein, das Wort missionieren empfinde ich in dem Zusammenhang als deplatziert. Es geht nicht um die Verbreitung einer quasi-religiösen Weltanschauung und schon gar nicht um Geschmacksfragen. Es geht auch nicht darum, jemanden zu überreden. Es geht ganz einfach darum, Bewusstsein zu schaffen und die Informationsbasis zu einem Thema zu verbreitern, das immer noch ein Schattendasein fristet, auch wenn sich das langsam zu ändern scheint.
Nicht unparteiisch, denn das bin ich nicht. Aber sachlich und auf Basis von nachprüfbaren Argumenten und Fakten. Die Informationen sind nach bestem Wissen und Gewissen recherchiert und aufbereitet, und ich gebe mir Mühe, die Quellen transparent auszuweisen und kenntlich zu machen, wo es sich um meine eigene Meinung handelt. Da wo das nicht oder nicht ganz gelingt, freue ich mich auf einen Hinweis von dir!
Kleiner Disclaimer: Ich habe viel Verständnis und noch mehr Sympathie dafür, wenn Texte so verfasst sind, dass sie Diskriminierungen von Geschlechtern und anderer Spezies auch auf semantischer Ebene vermeiden. Dennoch möchte ich hier auf eine konsequente gendergerechte Sprache verzichten und werde auch Ausdrücke aus dem alltäglichen Sprachgebrauch verwenden, die manche als diskriminierend gegenüber Tieren empfinden. Ich halte das für richtig, weil ich die Inhalte anschlussfähig halten möchte gegenüber Menschen, die sich noch nie mit solchen Themen auseinandergesetzt haben.
Noch Fragen offen? Ich freue mich über Anregungen und konstruktive Kritik – am liebsten per Mail.
Mein Name ist Ivo, aber das soll hier keine große Rolle spielen.
Beste Grüße aus Berlin!