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Vegane Apps: Kleine Helfer für den veganen Alltag

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23. Mai 2021

Die meisten Menschen stellen sich den Umstieg auf eine vegane oder eine vegetarische Lebensweise sehr schwierig vor. Diejenigen, die es tatsächlich wagen, merken in der Regel schnell, dass es in der Praxis einfacher ist als gedacht, und fühlen sich schnell wohl mit ihrer Entscheidung. Doch in der Tat hält der Alltag für vegan und vegetarisch lebende Menschen einige Herausforderungen bereit: Wie finde ich in fremden Städten und Ländern Restaurants mit veganen oder vegetarischen Optionen? Wie finde ich im Supermarkt vegane oder vegetarische Produkte, wenn die Kennzeichnung zu wünschen übrig lässt? Wie stelle ich sicher, dass ich in meiner Ernährung alle kritischen Nährstoffe berücksichtige? Für diese und andere Fragen gibt es neben hilfreichen Websites und Ratgeberliteratur auch vegane Apps, die im Alltag Erste Hilfe leisten können. 

In diesem Artikel findest du zehn Vegan-Apps, die bei diesen Themen etwas Orientierung geben und das Leben ohne Tierleid damit ein wenig einfacher machen. Darunter sind sowohl große Klassiker als auch kleine Underdogs mit begrenztem aber hilfreichen Funktionsumfang. Darüber hinaus gibt es natürlich noch viele weitere vegane Apps mit anderen Schwerpunkten: Community Building, Dating mit Gleichgesinnten und natürlich Rezepte, Rezepte, Rezepte. An dieser Stelle will ich es aber bei Apps zu den oben genannten Herausforderungen im veganen Alltag belassen.

Die meisten der hier vorgestellten Vegan-Apps lassen sich kostenlos in den Stores von Apple und Google herunterladen, anderenfalls ist der Preis mit Stand Mai 2021 angegeben. Natürlich ist das alles auch mit ein wenig Werbung verbunden, in diesem Fall ist diese aber unbezahlt und frei von kommerziellen Interessen.  

Überblick über vegane Apps

1. HappyCow: Vegane Restaurants auf der ganzen Welt finden

Ein verlässlicher Begleiter auf Reisen ist die HappyCow App. Während sich der Radius der meisten veganen Location-Finder-Apps auf einige wenige Großstädte beschränkt, funktioniert HappyCow in großen Teilen der Welt, so dass sich damit auch bei Fernreisen auf anderen Kontinenten vegane und vegetarische Optionen ausmachen lassen. Mithilfe der App lassen sich sowohl Restaurants, Cafés, Juice Bars und Schnellimbisse als auch veganfreundliche Biomärkte und andere Geschäfte finden. 

Die Suchergebnisse werden wahlweise als Liste oder auf einer Karte angezeigt. Sie lassen sich nach vegan, vegetarisch und veganfreundlich filtern. Gerade letztere Option ist hilfreich in Gegenden, in denen es wenig bis gar keine rein vegan-vegetarischen Restaurants gibt. Auch wenn man mit Menschen unterwegs ist, die mit veganem Essen herzlich wenig anfangen können, lässt sich so wenigstens ein Restaurant finden, das neben Fleischgerichten auch vegane Optionen anbietet.

Die umfangreiche Datenbank von HappyCow umfasst zurzeit mehr als 135.000 Einträge in 180 Ländern. Sie enthalten eine kurze Beschreibung, Hinweise zu Öffnungszeiten und Kontaktmöglichkeiten sowie Fotos und Bewertungen anderer App-Nutzer. Obwohl die Kommentare meist Aufschluss darüber geben, wie aktuell ein Eintrag noch ist, passiert es  schon mal, dass man vor einem Laden steht, der laut App offen haben müsste, aber bereits seit Monaten dauerhaft geschlossen ist. 

In der iOS-Version kostet die HappyCow App einmalig 4,49 Euro. Für Android-Geräte gibt es eine kostenlose Basisversion mit Werbung sowie eine Premiumversion für 3,99 Euro.  

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Ein Klassiker unter den Vegan-Apps: HappyCow findet überall auf der Welt vegane und vegetarische Optionen 

2. Vanilla Bean: Vegane und vegetarische Restaurants finden

Vanilla Bean ist eine App des bayerischen Unternehmens Grünzeug GmbH, die vegane und vegetarische Restaurants in der jeweiligen Umgebung anzeigt. Gegenwärtig deckt Vanilla Bean nur Städte in einer Reihe von Ländern und Regionen ab, darunter Deutschland, Österreich, Schweiz, Frankreich, Großbritannien und die USA. Dementsprechend umfasst die Datenbank von Vanilla Bean mit 35.000 Einträgen auch deutlich weniger Restaurants und Cafés als HappyCow, ist dafür aber komplett kostenlos.

Die Suchergebnisse lassen sich auf einer Karte anzeigen und nach bestimmten Kriterien filtern. Mit der Filterfunktion lassen sich gezielt Restaurants mit Bio- und fair gehandelten Zutaten oder glutenfreien Speisen auswählen. Zur besseren Orientierung gibt es Beschreibungen, Fotos vom Ambiente und den Speisen sowie Bewertungen anderer Nutzer. Das Design ist ansprechend und die Benutzung intuitiv. Neben der App für unterwegs ist auch die Website von Vanilla Bean empfehlenswert für Recherchen, bevor es losgeht. 

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Mit der App Vanilla Bean lassen sich in einer Reihe von Ländern vegan-vegetarische Restaurants ausmachen  

3. Vegan Passport: Sprachbarriere auf Reisen überwinden  

Auch mit Vegan-Apps wie HappyCow und Vanilla Bean stößt man in manchen Regionen der Welt bei der Suche nach pflanzlichen Optionen schnell an Grenzen. Doch selbst wenn sich auf den Speisekarten von fremdsprachigen Restaurants partout kein veganes Gericht finden lässt, heißt das nicht, dass man hungern muss. Schließlich lassen sich ja viele Gerichte mit wenigen Handgriffen und ein wenig gutem Willen leicht veganisieren. Wäre da nicht die Sprachbarriere. Denn jemandem auf Koreanisch, Russisch etc. zu erklären, was man isst und was nicht, dürfte die meisten von uns etwas überfordern. Englisch als Allzweckwaffe funktioniert in manchen Ländern der Erde gut, in vielen anderen aber nicht wirklich.  

Erste Hilfe schafft da die Vegan Passport App. Diese wurde von der Vegan Society entwickelt, jener Tierrechtsorganisation, die den Begriff ‚vegan‘ überhaupt erst einführte und die heute unter anderem das Siegel der Veganblume vergibt. Die App enthält einen vorformulierten Text, der in kniffligen Situationen auf dem Smartphone vorgezeigt werden kann. Mit dem Text kann ich im Restaurant kommunizieren, dass ich keine tierischen Produkte esse und was alles dazu gehört. Und das nicht nur auf Deutsch und Englisch, sondern auf insgesamt 79 Sprachen. Laut der Vegan Society lassen sich mit der App aktuell 96 Prozent der Weltbevölkerung in ihrer Landessprache erreichen. Selbst für solche Situationen, in denen die jeweilige Übersetzung des Mustertextes nicht weiterhilft, hält der Vegan Passport noch eine Lösung bereit: Bilder von veganen Lebensmitteln mit einem glücklichen Smiley und nicht-veganen Lebensmitteln mit einem traurigen Smiley.   

Die App kostet sowohl in der iOS-Version als auch in der Android-Version etwas mehr als 2 Euro. Wer es lieber altmodisch mag und noch Platz im Reisegepäck hat, kann den Vegan Passport auch als richtiges Buch mitnehmen. Dieses kann direkt bei der Vegan Society bestellt werden.     

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Die Vegan-App der Vegan Society enthält einen Erste-Hilfe-Text für Veganer in 79 Sprachen 

4. CodeCheck: Scanner-App für den Supermarkt-Dschungel 

In den ersten Wochen der Umstellung auf eine vegane oder vegetarische Ernährung ist das Einkaufen im Supermarkt eine Herausforderung. Dafür sorgen vor allem die zahlreichen versteckten tierischen Bestandteile in Produkten: das Lab aus dem Magen von Kälbern im Pesto Genovese, Haut und Knochen in den Goldbären etc. In der Regel ist das aber nur ein vorübergehendes Problem und man lernt recht schnell, durch den Dschungel der versteckten Tierprodukte zu navigieren.

Helfen kann dabei die App CodeCheck, mit der sich einfach und verständlich Informationen zu den Produkten im Supermarkt finden lassen. Die Funktionsweise ist denkbar einfach: Man scannt den Strichcode mit dem Smartphone, gibt den EAN-Zahlencode ein oder sucht nach dem Markennamen und bekommt dann Informationen zu dem Produkt angezeigt. Zunächst einmal lässt sich mit der App ganz einfach recherchieren, ob das Produkt vegan oder vegetarisch ist. Zudem zeigt die App auch eine ganze Reihe von weiteren Informationen an: Zutaten, Nährwerte, problematische Inhaltsstoffe wie Palmöl, Mikroplastik etc. In den Einstellungen lässt sich auch eine Filterfunktion aktivieren, mit der alle nicht-veganen Produkte in der Übersicht als ungeeignet markiert werden. Ein großes Plus: Bei problematischen Produkten schlägt die App besser geeignete Produkte vor. Die Datenbank von CodeCheck umfasst sowohl Lebensmittel als auch Kosmetikprodukte.  

Die Basisversion ist kostenlos. Es gibt jedoch auch eine werbefreie Pro-Version, mit der sich auch offline scannen lässt. Diese kostet im Abonnement 19,99 Euro pro Jahr.     

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Mit CodeCheck lässt sich ohne viel Aufwand recherchieren, ob ein Produkt vegan ist  

5. Einkaufsguide von PETA ZWEI: Vegane Produkte in deutschen Märkten erkennen

Seit einigen Jahren gibt es in den Supermärkten und zunehmend auch in Discountern wachsende Regale für vegane und vegetarische Produkte. Das hilft sehr bei der Orientierung. Tatsächlich ist das Sortiment der veganen Artikel in den Märkten aber viel größer und verteilt sich über den gesamten Markt. Die Tierschutzorganisation PETA bzw. ihre Jugendorganisation PETA ZWEI hat eine App entwickelt, mit deren Hilfe sich vegane Produkte im Sortiment deutscher Supermärkte, Discounter und Drogerien recherchieren lassen, ohne selbst Zutatenlisten lesen und verstehen zu müssen. 

Der Einkaufsguide listet vegane Lebensmittel wie auch Kosmetikprodukte und Putzmittel auf. Die Ergebnisse können nach Kette und Kategorien (Backwaren, Getränke, Süßigkeiten etc.) gefiltert werden. Statt sich durch die alphabetisch sortierten Listen zu klicken, lässt sich die Datenbank auch per Suchfunktion durchforsten. Zu einigen der Produkte lassen sich zusätzliche Informationen aufrufen, wie etwa Bewertungen von Nutzern der App. Vegetarische aber nicht vegane Produkte werden in der App nicht aufgeführt. 

Der Einkaufsguide von PETA ZWEI ist sowohl für iOS- als auch für Android-Geräte komplett kostenlos. Die Datenbank der veganen Lebensmittel findet sich auch auf der Website der Organisation, dort allerdings ohne Fotos und Bewertungen der Produkte. 

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Der Einkaufsguide von PETA ZWEI listet vegane Produkte in Supermärkten, Discountern und Drogerien auf

6. VeganRadar: Einkaufshilfe mit großem Funktionsumfang

Mit der App VeganRadar lassen sich pflanzliche Produkte in deutschen Supermärkten und Discountern entdecken. In den Produktprofilen ist nicht nur vermerkt, ob das Produkt vegan ist, sondern darüber hinaus auch, welche Zutaten darin enthalten sind. Zudem werden die Nährwerte angegeben und bewertet – anhand einer Ampel-Logik und des Nutri-Scores des Bundeslandwirtschaftsministeriums, sofern vorhanden. Bei der Pflege der Produktdatenbank setzt VeganRadar auch auf die Community: Nutzer der App können neue Produkte hochladen oder auch Bilder und Bewertungen hinzufügen. 

Die Produkte lassen sich sowohl über die nach Lebensmittelgruppen sortierte Datenbank als auch über einen Barcode-Scanner ansteuern. Mit einer Filterfunktion lassen sich nur die Produkte eines bestimmten Supermarktes zeigen, was die Vorbereitung des Einkaufens noch etwas leichter macht. Mit der Merkfunktion lassen sich Favoriten abspeichern und wiederfinden.

VeganRadar ist noch recht neu. Die App lässt sich für iOS und Android kostenlos herunterladen. Wer das Team bei der Weiterentwicklung der App unterstützen will, findet auf der Website Möglichkeiten, das Projekt mit einem kleinen Betrag zu fördern.  

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Die App VeganRadar liefert detaillierte Informationen zu veganen Produkten in den Supermärkten 

7. Kosmetik ohne Tierversuche: Tierversuchsliste für Kosmetika  

Veganismus ist keine Ernährungsweise und erst recht keine Diät, sondern eine Lebenseinstellung. Im Kern steht dabei die Überzeugung, dass wir Menschen uns Tiere in keiner Weise zu Nutze machen sollten dass wir ihnen kein Leid antun sollten, wo immer dies möglich ist. Dazu gehört auch, Kosmetikprodukte zu meiden, für deren Entwicklung und Herstellung Tiere leiden und sterben müssen. Leider werden aber nach wie vor sehr viele Shampoos, Seifen, Zahnpflegeprodukte, Deodorants etc. an Mäusen und anderen Tieren getestet.  

Die Vegan-App Kosmetik ohne Tierversuche liefert Informationen darüber, welche Kosmetikunternehmen Tiere für Tierversuche missbrauchen. Die App basiert auf der Website kosmetik-vegan.de. Dort klärt Bloggerin Erbse über Tierversuche in der Kosmetikindustrie auf und schlüsselt für einzelne Marken auf, ob das dahinterstehende Unternehmen in Verbindung mit Tierversuchen steht und ob das Produktsortiment vegan ist. Die Datenbank deckt natürlich nicht die ganze Welt der Kosmetik ab, enthält aber auch viele kleine und unabhängige Marken. Die Angaben basieren vor allem auf Anfragen bei den Herstellern und deren Antworten. Die Ampelsystematik der App ist recht simpel, doch der Funktionsumfang reicht aus, um Orientierung beim Einkauf von Kosmetikprodukten zu schaffen. Ergänzt wird die Tierversuchsliste durch Rezepte zur Herstellung von eigener veganer Kosmetik.

Die App Kosmetik ohne Tierversuche kann für Android-Geräte kostenfrei im Google Play Store heruntergeladen werden. Eine iOS-Version gibt es aktuell nicht, doch die Datenbank lässt sich auch auf der Website anschauen.

Download: Google Play Store | Website

Kosmetik ohne Tierversuche legt offen, welche Kosmetikunternehmen in Verbindung mit Tierversuchen stehen

8. Vegsafe: Nicht-vegane Inhaltsstoffe identifizieren

Natürlich können Apps wie CodeCheck oder der Einkaufsguide von PETA ZWEI nicht alle denkbaren Produkte abdecken. Nicht in deutschen Supermärkten und schon mal gar nicht in anderen Ländern, die ein komplett anderes Produktsortiment haben. In diesen Fällen bleibt in der Regel nur das Auswerten der Zutatenlisten, was häufig aber gar nicht so einfach ist. Denn viele tierische Inhaltsstoffe verstecken sich hinter kryptischen E-Nummern und anderen nichtssagenden Bezeichnungen.

Hier kann die Vegan-App Vegsafe helfen. Dabei handelt es sich um ein Nachschlagewerk, um den Dickicht von Farbstoffen, Geschmacksverstärkern, Konservierungsstoffen und anderen E-Nummern zu lichten. Die App ist denkbar einfach aufgebaut: In alphabetisch sortierten Listeneinträgen finden sich rund 400 E-Nummern, mehr als 100 Textilien und rund 100 Zusatzstoffe aus dem Kosmetikbereich. Für jeden Listeneintrag wird angezeigt, ob der Stoff vegan oder tierischer Herkunft ist. Bei einigen Stoffen steht statt grün für vegan oder rot für nicht-vegan auch orange mit einem Fragezeichen. In dem Fall kann nicht ausgeschlossen werden, dass der jeweilige Stoff tierischer Herkunft ist, denn es gibt Zusatzstoffe, die es sowohl in einer tierischen Version als auch in einer synthetischen Version gibt. Wer sich für weitere Einzelheiten interessiert, wird auf den jeweiligen Wikipedia-Artikel verwiesen. 

Jenseits dieser Basisfunktion gibt es dann auch nicht viel zu entdecken. Für den kurzen Check, ob ein bestimmter Zusatzstoff auf dem Etikett vegan ist, ist Vegsafe aber sehr geeignet. Die App kann auf Englisch oder Portugiesisch genutzt werden. Für iOS-Geräte steht sie kostenlos zum Download, eine Android-Version gibt es nicht.      

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Die Vegan-App Vegsafe lichtet den Dickicht von Farbstoffen, Geschmacksverstärkern, Konservierungsstoffen etc.

9. Dr. Greger’s Daily Dozen: Ratgeber für eine gesunde Ernährung 

Wer gerade erst damit beginnt, auf eine pflanzliche Ernährung umzustellen, ist häufig noch unsicher bzgl. der Versorgung mit essentiellen Nährstoffen und Vitaminen. Inzwischen ist von den meisten Experten anerkannt, dass sich mit einer ausgewogenen veganen Ernährung fast alle wichtigen Nährstoffe abdecken lassen – eine Ausnahme ist Vitamin B₁₂, das in jedem Fall supplementiert werden sollte. Klar ist aber auch, dass eine gesunde vegane Ernährung die regelmäßige Zufuhr bestimmter Lebensmittel erfordert. 

Hierzu gibt es praktische Literatur, etwa die Bücher ‘How Not To Die’ und ‘How Not To Diet’ von Dr. Michael Greger. Wer keine Zeit dazu hat, sich durch Ratgeberliteratur zu wühlen, findet Erste Hilfe in der App Dr. Greger’s Daily Dozen, die auf den beiden Büchern aufbaut. Die App führt zwölf Lebensmittelgruppen auf, die für den täglichen Verzehr empfohlen werden, und gibt auch an, und wie viele Portionen jeweils ratsam sind. Darunter Hülsenfrüchte, Beeren und andere Früchte, Kreuzblütler und anderes Gemüse, Nüsse und Samen, aber auch genug zu trinken und ein Vitamin B₁₂-Supplement. In der App kann man einfach markieren, wie viele Portionen von den empfohlenen Lebensmitteln man am Tag schon zu sich genommen hat, und auch eine darauf basierende Auswertung der letzten Tage aufrufen. Sehr geeignet für Menschen, die gerne Dinge auf To-Do-Listen abhaken. 

Die Daily Dozen App ersetzt nicht, sich einmal intensiver mit der eigenen Ernährung auseinanderzusetzen, und ist kein Allheilmittel für alle Fragen rund um gesundheitliche Aspekte der veganen Ernährung. Aber sie vermittelt anschaulich und spielerisch ein Gefühl dafür, wie eine gesunde und ausgewogene Ernährung funktionieren kann, und ist ein netter Daily Reminder, an bestimmte Lebensmittel zu denken. Neben dieser Basisfunktion verlinkt die App noch auf Erläuterungen und Erklärvideos auf Gregers Website nutritionfacts.org. Die App ist englischsprachig, kostenfrei und werbefrei. 

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Die Vegan-App Dr. Greger’s Daily Dozen gibt Orientierung für eine ausgewogene vegane Ernährung

10. PETA Veganstart

Die Veganstart-App der Tierrechtsorganisation PETA wendet sich explizit an Menschen, die sich für eine vegane Ernährung interessieren und manövriert sie mit Tipps, Rezepten usw. durch die ersten 30 Tage. Die Rolle des Mentors und Animateurs übernimmt Brokko, eine Comicfigur, die an jedem Tag Tipps und Informationen gibt. Neben der fiktiven Comicfigur können sich die Nutzer aber auch ganz direkt mit ihren Fragen an Coaches von PETA wenden. Die App ist an das Veganstart-Programm angelehnt, das es in der analogen Welt schon lange vor der App gab. 

In der Veganstart-App gibt es Rezepte, aber auch praktische Tipps: Wie kann ich Käse, Sahne, Ei etc. in Speisen ersetzen? Was muss ich im Hinblick auf die Zufuhr von bestimmten Nährstoffen beachten? Neben Antworten auf solch praktische Fragen enthält die App auch spielerische Elemente für die Annäherung an die vegane Lebensweise – etwa Rätsel und eine Funktion, mit der sich ausrechnen lässt, welchen Effekt bereits wenige Tage einer veganen Ernährung für die Tiere und für die Umwelt haben.   

Die anschauliche App kann kostenlos und werbefrei für iOS- und Android-Geräte heruntergeladen werden.

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Die Veganstart-App von PETA begleitet Neueinsteiger und Interessierte während der ersten 30 Tage

Soviel für den Moment. Ich hoffe, dass die eine oder andere der vorgestellten Vegan-Apps auch deinen Alltag erleichtern kann. Das vegane und vegetarische Leben mag so manche Tücken mit sich bringen – doch mit diesen hilfreichen Apps lässt sich das Dickicht etwas lichten. Manche davon richten sich vor allem an Neueinsteiger, andere sind aber auch für die ‚Experten‘ hilfreiche Begleiter beim Einkaufen und bei der Suche nach geeigneten Restaurants auf fremdem Terrain.


Ausgewählte Quellen:

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